Rundkirche in Podrosche
Da nach dem Dreißigjährigen Krieg die Kirche im benachbarten Priebus (heute Przewóz) im Zuge der Gegenreformation geschlossen wurde, entstanden in der sächsischen Oberlausitz Zufluchts- und Grenzkirchen. So kam plötzlich dem winzigen Dörfchen Podrosche eine wichtige Bedeutung zu, wurde doch hier 1668 eine große Grenzkirche in Fachwerkbauweise gebaut. In den folgenden Jahrhunderten mehrfach baulich verändert, blieb dennoch ihre äußere Gestalt unverändert. Im Jahr 1907 wurde die Kirche durch einen Blitz zerstört. Daraufhin ließ Traugott Hermann Graf von Arnim-Muskau als Kirchenpatron eine neue Kirche errichten. Diese massive und ebenfalls in ihrer Grundform achteckige Kirche wird 1908 geweiht. Die Orgel kommt von der Schweidnitzer Firma Schlag und Söhne. Die im Krieg beschädigte Kirche wurde 1995 umfassend renoviert, 1998 zum 90-jährigen Kirchjubiläum auch die Orgel wieder hergerichtet. Seit 1998 ist Podrosche pfarramtlich mit der Kirchgemeinde Krauschwitz verbunden.