Sagar

Sagar, sorbisch „za gory“ („hinter dem Berge“) wurde erstmals 1366 erwähnt. Von Anfang an zur Standesherrschaft Muskau gehörend, verdienten sich seine sorbischen Bewohner ihren Lebensunterhalt, wie viele in dieser Region, mit der Wald- und Landwirtschaft, der Waldbienenwirtschaft, dem Fischfang und dem Sägewerk. Das Holz im Neißetal wurde in einem Sägewerk verarbeitet, welches schon vor dem Dreißigjährigen Krieg bestanden hatte. Heute wird diese Stätte durch den „Förderverein Museum Sagar e.V.“ betreut. Auf Grund reicher Tonvorkommen entstanden bereits im Mittelalter beiderseits der Lausitzer Neiße viele Töpfereien mit alten schlesischen Traditionen. Heute gibt es noch Töpferhandwerker vor Ort. Im stark zersiedelten Ort kann man noch Wirtschaftsgebäude und scheunen aus Schrotholz finden. Im Ortszentrum befinden sich die Grundschule der Gemeinde mit 140 Schülern und ein Sportplatz mit Kulturhaus, welches 1962 in Eigenleistung der Einwohner gebaut wurde. In Richtung Weißkeißel wurde an der Staatsstraße durch den Tennisverein eine 3-Platz-Tennisanlage geschaffen. In Sagar betreibt der Modellsportclub Krauschwitz einen Modellflugplatz, den man über die Zufahrt des Weißkeißeler Ortsteiles Kaupen gut erreicht. Das heutige Bild der Ortschaft hat sich vor allem durch die staatlichen ländlichen Förderungen geprägt.